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Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik

DaVid:

optische Freiraum-Datenübertragung mittels Videodisplays und Kameras (09/2017 - 08/2020)

DaVid (Optische Freiraum-Datenübertragung mittels Videodisplays und Kameras) ist ein neuartiges Verfahren zur optischen Freiraum-Datenübertragung zwischen einem Display als Sender und einer Kamera als Empfänger. Die Daten werden dem vom Display dargestellten Videoinhalt derart überlagert, dass sie für den menschlichen Betrachter nicht sichtbar sind. Mithilfe einer Kamera – beispielsweise der eines Smartphones – kann das überlagerte Signal empfangen und die gesendeten Daten können rekonstruiert werden. Aufgrund der hohen Pixelanzahl heutiger Displays und Kameras lassen sich durch räumlich paral

lele Übertragungen trotz vergleichsweise niedriger Bildwiedergabe- und Aufnahmeraten hohe Datenraten erzielen. Öffentliche Werbe- und Informationsbildschirme könnten mithilfe des Verfahrens beispielsweise durch Zusatzinhalte erweitert werden, welche der Nutzer durch kurzes Filmen des Displays auf sein Smartphone herunterladen kann.

Am Lehrstuhl für Kommunikationstechnik werden alle benötigten Teilschritte des Verfahrens entwickelt und auf verschiedenen Übertragungsstrecken getestet. Als Sender fungieren verschiedene LCD-TVs und -Computermonitore sowie zwei 55 Zoll OLED-TVs. Als Empfänger werden zwei Global-Shutter-Industriekameras sowie verschiedene aktuelle Smartphones verwendet. Auf Basis der zunächst in Matlab realisierten Empfängersoftware wurde eine App für Android-Smartphones entwickelt, welche die mobile Datendecodierung ermöglicht. Unter Verwendung einer Industriekamera beträgt die maximal mit dem Übertragungsverfahren erzielte Datenrate 100 Mbit/s bei Bitfehlerwahrscheinlichkeiten im Bereich von 10-3 vor der Fehlerkorrektur. Durch geeignete Kanalcodierungsverfahren wird eine quasi fehlerfreie Datenübertragung erzielt. Mit Smartphones als Empfänger wurden 11,52 MBit/s erzielt.

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